Wiki der Zerspanung

Tauchen Sie ein in die Welt der Zerspanung mit Gühring! Unser digitales Nachschlagwerk bietet fundiertes Fachwissen im Wiki-Format. Von Bohren über Fräsen bis Gewinden beantworten wir die wichtigsten Fragen kurz und verständlich. Und für aktuellste Informationen wird unser Zerspanungs-Wiki kontinuierlich durch neues Wissen erweitert.

Fräsen

Das Fräsen ist ein vielseitiges, spanendes Fertigungsverfahren mit geometrisch bestimmten Schneiden und unterbrochenem Schnitt und kann sowohl zur Bearbeitung von planen Flächen als auch zur Herstellung komplexer, dreidimensionaler Konturen eingesetzt werden. Das Fräswerkzeug bearbeitet den Werkstoff sowohl senkrecht, waagrecht als auch schräg zu seiner Rotationsachse, während es sich in eine vorgebende Richtung (dem Vorschub) bewegt. Es schneidet im Gegensatz zum Bohrer sowohl am Umfang, der Hauptschneide, als auch an der Stirn, der Nebenschneide. Dadurch kann beim Fräsen nahezu jede Kontur oder Form am Werkstück hergestellt werden. So entstehen beim Fräsen präzise, komplexe Bauteile, die in vielen Bereichen zum Einsatz kommen.

Sie haben Fragen zum Thema Fräsen? Wir helfen Ihnen gerne weiter, oder stellen Ihnen in unserem Gühring Online-Shop eine umfassende Auswahl an Fräswerkzeugen zur Verfügung, die Ihnen für jede Anforderung eine effiziente und leistungsstarke Lösung bieten.

Wie funktioniert Fräsen?

Laut DIN 8589 wird das Verfahren folgendermaßen definiert: „Fräsen ist Spanen mit kreisförmiger, einem meist mehrzahnigen Werkzeug zugeordneter Schnittbewegung und mit senkrecht beziehungsweise schräg zur Drehachse des Werkzeugs verlaufender Vorschubbewegung.“
Demnach trägt das Fräswerkzeug beim Fräsen kontinuierlich Material von einem Rohteil in Form von Spänen ab. Im Gegensatz zu einem Bohrer, der nur an der Spitze (Hauptschneide) schneidet, zerspant der Fräser sowohl am Umfang, der Hauptschneide, als auch an der Nebenschneide und an der Stirn. Dadurch können beim Fräsen Werkstoffe gleichzeitig in verschiedene Richtungen, auch Achsen genannt, bearbeitet werden. Beim Spanabtrag drehen sich die Fräswerkzeuge mit sehr hoher Geschwindigkeit um die eigene Achse und bewegen sich gleichzeitig gemäß der herzustellenden Kontur. Die Form des Werkstücks ergibt sich also aus der Zustellbreite (ae) und der Zustelltiefe (ap). Beim Fräsen kommen zwei unterschiedliche Fräsverfahren zum Einsatz. Das sogenannte Gegenlauffräsen und das Gleichlauffräsen. Außerdem gibt es verschiedene Anwendungen. Oft werden diese miteinander kombiniert. Vor allem das Schruppen und Schlichten.

Erfahren Sie jetzt mehr über Fräswerkzeuge!

Künstliche Intelligenz beim Fräsen soll Produktivität erhöhen

Fräsen von Metall

In der Metallbearbeitung richtet sich die Schnittgeschwindigkeit im Fräsprozess nach der Härte des Werkstoffes und der gewünschten Oberflächengüte. Um beim Fräsen von Metall schlussendlich Frästeile auf höchstem Qualitätsniveau zu fertigen, müssen je nach Werkstoff die Fertigungsparameter optimal auf die individuellen Eigenschaften des zu fräsenden Materials abgestimmt sein. Wenn beispielsweise keine größeren Ansprüche an die Präzision und Wirtschaftlichkeit gestellt werden, wird häufig eine Schnittgeschwindigkeit von ungefähr 20–300 m/min angewendet. Im Gegensatz dazu erfolgt das Präzisionsfräsen und CNC-Fräsen mit Schnittgeschwindigkeiten von bis zu 10.000 m/min und optimal abgestimmten Schneidparametern. Das CNC-Fräsen beschränkt sich dabei nicht auf das Fräsen von Metall, sondern wird auch in der Kunststoff- und Holzbearbeitung eingesetzt.

Welche Fräser eigenen sich für die Metallbearbeitung?

Eckfräser und Kantenfräser: Bei diesem Fräsprozess lassen sich zwei Flächen gleichzeitig bearbeiten, wonach flache Schultern mit „echten” 90°-Winkeln entstehen. In unserem Online-Shop findet sich eine große Auswahl an Eckfräsern und Kantenfräsern.
Planfräser: Mit Planfräsern werden ebene Oberflächen gefräst, meist mit einem Einstellwinkel von 45°.
Trennfräser: Bei Trennfräsern handelt es sich um scheibenförmige Werkzeuge, die einen besonders schmalen Durchmesser haben. Sie werden zum maßgenauen Abtrennen von Werkstückteilen eingesetzt.
Konturenfräser: Konturenfräser werden zum Fräsen von komplexen 3D-Konturen eingesetzt. Dabei sind wenige Fräsbahnen vonnöten und die Bearbeitung des Werkstücks erfolgt über genau definierte Wege.
Nutenfräser: Der Einsatz von Nutenfräsern verfolgt das Ziel, Nuten und Aussparungen in Bauteile einzubringen. Nuten dienen dazu, Werkstücke zu fixieren (als formschlüssige Verbindungen), zu führen oder zu versenken.
Fasenfräser: Mit einem Fasenfräser können Kanten an Werkstücken gebrochen werden.
Verzahnungsfräser: Hierzu zählen Walzenfräser oder Zahnformfräser, welche zur Fertigung von Verzahnungen aller Art eingesetzt werden.
Gewindefräser: Durch Gewindefräser gelingt die Herstellung maßhaltiger Innen- und Außengewinde. Das Gewinde wird dabei in einer 360°-Rotation gefräst. Dies gelingt durch die Rotation des Gewindefräsers und die gleichzeitige Bewegung der drei Achsen der CNC-Werkzeugmaschine.
Senkfräser: Der Einsatz dieser kegelförmigen Fräser ermöglicht die Herstellung von Senkungen, zum Beispiel für Schraubenköpfe mit unterschiedlichen Winkeln.

Sie haben Fragen zum Thema Fräsen von Metall?
Wir helfen Ihnen gerne weiter oder stellen Ihnen in unserem Gühring Online-Shop eine umfassende Auswahl an Fräswerkzeugen zur Verfügung, die Ihnen für jede Anforderung eine effiziente und leistungsstarke Lösung bieten.

Fasfräser „SpyroTec“ fräst sich durch einen Kilometer Bronze

Fräser

Das Fräsen zählt zu den spanenden Fertigungsverfahren mit geometrisch bestimmten Schneiden. Als Herzstück dieses Verfahrens gilt das rotationssymetrische Werkzeug, das auch als Fräser bezeichnet wird. Der Fräser ist üblicherweise durch mehrere Schneidkanten charakterisiert und kann zur Bearbeitung sowohl senkrecht als auch schräg zur Rotationsachse eingesetzt werden. Der Fräser kann wahlweise in manuellen Fräsmaschinen als auch in Bearbeitungszentren eingesetzt werden. In unserem Gühring Online-Shop finden Sie eine große Auswahl Fräswerkzeugen.

Was ist ein Fräser?

Ein Fräser ist ein rotierendes Werkzeug zur materialabtragenden Bearbeitung von verschiedenen Werkstoffen. Der Fräser wird sowohl auf konventionellen Fräsmaschinen als auch in modernen Bearbeitungszentren eingesetzt. Im Gegensatz zum Bohrer, der nur in einer Bearbeitungsrichtung eingesetzt werden kann, kann der Fräser in allen drei Dimensionen die Zerspanung am Werkstück durchführen. Damit zählt das Fräsen zu den vielseitigsten Fertigungsverfahren in der Metallbearbeitung. Es entstehen präzise, komplexe Bauteile, die in vielen Bereichen zum Einsatz kommen. Je nach Anwendung stellt Gühring passende Fräser für die Zerspanung verschiedener Werkstoffe zur Verfügung. Das Programm reicht dabei vom Allrounder bis zum Spezialisten, vom konventionellen Schruppfräser bis hin zu modernen HPC-/HSC-Strategien wie dynamisches Trochoidal-Fräsen (GTC) oder iMachining (SolidCAM). Ferner werden unterschiedliche Schneidstoffe für die Fräser verwendet. Ein umfangreiches Angebot an Fräsern erhalten Sie in unserem Gühring Online-Shop.

Fasfräser „SpyroTec“ fräst sich durch einen Kilometer Bronze

Fräser – Auszugskraft

Ergänzend zum Thema Spiralwinkel sollte erwähnt bleiben, dass der Fräser sich beim Umfangsfräsen wie eine Schraube verhält. Je größer der Spiralwinkel ist, desto größer ist die axiale Auszugskraft. Die axiale Auszugskraft zieht zudem das Werkstück aus der Bauteilspannung. In der Folge ist eine gute Werkzeug- und Bauteilspannung sehr wichtig.

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Fräser – Beschichtungen

Auch das widerstandsfähigste Werkzeug nutzt sich bei starker Beanspruchung zu gegebenem Zeitpunkt ab. Die Beschichtung von Fräswerkzeugen steigert demnach nicht nur ihre Leistungsfähigkeit sondern schützt das Werkzeug gleichzeitig mit ihrer hohen Härte vor Verschleiß. Grundsätzlich ist die Härte der Beschichtung meist höher als die des Schneidstoffs. Darüber hinaus schützt die mechanische Stabilität der Beschichtung den Fräser vor hohen Temperaturen. Zudem dient ihre chemische Beständigkeit als Diffusionsbarriere und verhindert chemische Reaktionen mit dem zu bearbeitenden Material. In der Folge verringern sich die Spanreibung und damit auch die Bearbeitungskräfte sowie die Verschleißgeschwindigkeit. Durch eine Beschichtung werden stets höhere Schnittparameter und Standzeiten erreicht. Dadurch lassen sich die Fertigungskosten senken sowie die Anzahl der benötigten Werkzeuge und Maschinennebenzeiten reduzieren.

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Fertigung im µm-Bereich: So entstehen unsere Kleinstwerkzeuge

Fräser – enges und weites Nutprofil

Bei einem engen Nutprofil wird das Fräswerkzeug mit einem größeren Kerndurchmesser und einem kleineren Nutgrundradius hergestellt. Das erhöht die Werkzeugstabilität, wodurch die Vibrationsneigung verringert wird. Der Fräser produziert während der Bearbeitung stark eingerollte Späne. Fräswerkzeuge mit einem engen Nutprofil und kleinem Spanwinkel werden zum Beispiel für die Bearbeitung von Stahl und Guss, also hochfesten Materialien, bevorzugt eingesetzt.

Beim weiten Nutprofil hingegen wird das Werkzeug mit einem kleineren Kerndurchmesser und einem größeren Nutgrundradius hergestellt. Das sorgt für eine optimale Spanabfuhr beim Bohren, Rampen und Nuten. Durch das runde Nutprofil werden weniger verformte Späne produziert. Die Spanabfuhr geht hier mit einer geringeren Wärmeentwicklung als bei einem engen Nutprofil einher. Fräswerkzeuge mit weitem Nutprofil werden zum Beispiel für die Bearbeitung von Aluminium und rostfreiem Stahl, also von weichen und zähen Werkstoffen, eingesetzt.

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Fräser – Hohlschliff

Unter Hohlschliff versteht man eine bestimmte, mittels Schleifen geformte Klingengeometrie an der Fräserstirn. Ohne Hohlschliff reibt die Schneide auf dem Bauteil, was zu einer schlechten Oberfläche und höhere Temperaturen führt. Der Hohlschliff wird auch als radialer Freiwinkel bezeichnet. Das Fräswerkzeug wird an der Stirn mit circa 2,5° Richtung Zentrum freigeschliffen.

Fräser – kleiner und großer Kerndurchmesser

Der Kerndurchmesser bei Fräswerkzeugen kann sehr unterschiedlich sein. Er liegt zwischen 47% und 70% des Außendurchmessers. Durch einen kleineren Kerndurchmesser entstehen größere Spanräume. Diese lassen bei der Bearbeitung von Bauteilen größere Schnitttiefen zu. Der Nachteil dabei ist jedoch, dass das Werkzeug mit einem kleineren Kerndurchmesser eine geringere Stabilität hat. Daraus ergibt sich eine geringere Laufruhe. Außerdem ist die Entstehung von Vibrationen nicht ausgeschlossen.

Fräswerkzeuge mit einem kleinen Kerndurchmesser eignen sich zum Nuten, Schruppen, Eintauchen und Bohren.
Durch einen großen Kerndurchmesser entsteht ein sehr stabiles Werkzeug. Die bessere Stabilität bei Fräswerkzeugen mit einem größeren Kerndurchmesser sorgt für eine höhere Laufruhe, geringere Vibrationen und somit für eine höhere Standzeit.

Der Nachteil ist, dass durch einen größeren Kerndurchmesser kleinere Spanräume entstehen. Daher können im Vergleich zu einem kleinen Kerndurchmesser nur geringere radiale Schnitttiefen zugestellt werden. Es besteht die Gefahr eines Späne-Staus.
Fräser mit einem großen, stabilen Kerndurchmesser eignen sich vor allem zum Schlichten und Feinstschlichten.

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Welche Schneide hält am längsten? Entwicklung des Titanfräsers RF 100 Ti

Fräser – Schnittparameter, Schnittwerte, Schnittdatenrechner

Zu den gängigen Schnittwerten im Bereich Fräsen zählen folgende Parameter:

  • z = Zähnezahl
  • fz = Vorschub pro Zahn
  • vc = Schnittgeschwindigkeit (m/min)
  • n = Drehzahl (U/min)
  • vf = Vorschubgeschwindigkeit (mm/min)

 

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Richtig eintauchen: die besten Strategien, Tipps und Parameter

Fräser – Spiralwinkel

Fräswerkzeuge sind mit unterschiedlichen Spiralwinkeln (von 0°  bis 55°) ausgeführt Die Größe des Spiralwinkels bestimmt das Schneidverhalten. Werkzeuge mit einem geringeren Spiralwinkel zeichnen sich durch einen harten Schnitt aus. Je kleiner dabei der Spiralwinkel ist, desto weniger Kontaktpunkte entstehen zwischen dem Werkzeug und dem Werkstück. Das bedeutet, dass nur eine geringe Laufruhe erreicht werden kann. Werkzeuge mit einem kleineren Spiralwinkel eignen sich daher eher zum Schruppen.
Werkzeuge mit einem größeren Spiralwinkel weisen folglich mehr Kontaktpunkte auf und schneiden weich. Sie punkten dadurch mit einer höheren Laufruhe und können zum Schlichten eingesetzt werden.

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Fräser – Stirngeometrie

Schaftfräser verfügen über unterschiedliche Stirngeometrien – je nachdem, für welches Material oder Anwendungsgebiet sie optimiert sind. Die Stirngeometrie von Fräsern zeichnet sich durch den Öffnungswinkel, den Einschleifwinkel und den Radius der Ausspitzung aus.
Je nach Ausführung des Fräsers und je nachdem, für welches Material das Werkzeug eingesetzt wird, können die Winkel und der Radius variieren. Die Wahl des Werkzeugs mit der passenden Stirngeometrie ermöglicht deutlich höhere Zahnvorschübe (fz) und somit höhere Abtragsraten.

Was ist ein Schaftfräser?

Bei einem Schaftfräser bestehen Schneidfläche und Spannfläche aus einem Stück. Der integrierte Schaft wird in der Fräseraufnahme der Maschine eingespannt. Die Ausführung des Spannschaftes kann zylindrisch oder kegelig sein. Schaftfräser existieren in vielen verschiedenen Bauformen und eignen sich für die Fertigung von Schlitzen, Nuten, Taschen, Aussparungen, Gesenken und Hohlformen. Im Bereich der Schaftfräser bietet Gühring verschiedene Produkte wie Schrupp- und Schlichtfräser: Überzeugen Sie sich selbst, Schaftfräser im Gühring Online-Shop.

Fräser – Vorschub berechnen, Zahnvorschub, Vorschubgeschwindigkeit, Schnittdatenrechner, Schnittwerte

Die Schnittwerte beim Fräsen unterscheiden sich zu herkömmlichen Verfahren wie Bohren, Reiben oder Gewindeschneiden. Bei den herkömmlichen Verfahren wird der Vorschub (F) in Millimetern pro Umdrehung angegeben – also die Distanz, die sich das Werkzeug pro Umdrehung in das Material bewegt. Der Vorschub ist in diesem Fall unabhängig von der Zähne- oder Schneidenanzahl. Beim Fräsen hingegen wird der Vorschub in Millimetern pro Zahn (Fz) angegeben. Die Anzahl der Zähne spielt also eine entscheidende Rolle. Die Vorschubgeschwindigkeit ist abhängig von der Zähnezahl. Je mehr Zähne das Fräswerkzeug hat, desto größer ist die Vorschubgeschwindigkeit.

F = n[U/min] * Fz[mm/Z] * z

F = Vorschub in mm/min
n = Umdrehungsfrequenz in U/min
Fz = Zahnvorschub je Schneide in mm/z
z = Anzahl der Schneiden des Fräsers
Vf = Vorschubgeschwindigkeit mm/min

Berechnung des Zahnvorschubs beim Fräsen (Fz):
Berechnung der Vorschubgeschwindigkeit beim Fräsen (Vf):

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Fräser Freiwinkel – Radialer Hinterschliff – Facettenanschliff

Neben dem Spanwinkel hat auch der Freiwinkel Einfluss auf das Schneidverhalten des Fräsers. Der Freiwinkel wird in zwei Varianten (Variante 1 und Variante 2) hergestellt: Dazu gehört der Freiwinkel mit radialem Hinterschliff (Variante 1), welcher ein sehr ruhiges Schneidverhalten und eine stabile Schneidkante erzeugt. Daher kommen Fräser mit dem Freiwinkel mit radialem Hinterschliff für die Bearbeitung verschiedener Materialien wie rostfreier und hitzebeständiger Stähle sowie schwer zerspanbarer Werkstoffe zum Einsatz. Der Freiwinkel mit Facettenanschliff (Variante 2) erzeugt ein schnittiges bis aggressives Schneidverhalten und eignet sich daher für weiche Werkstoffe wie Aluminium, Magnesium, Kunststoffe, sowie die Bearbeitung von Holz.

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Jetzt über Fräswerkzeuge informieren!

Fräser Positiver und Negativer Spanwinkel

Der Spanwinkel Ɣ (Gamma), der Freiwinkel α (Alpha) und der Keilwinkel β (Beta) ergeben zusammen 90°. Man spricht von einem positiven Spanwinkel, wenn in Summe der Winkel die 90° nicht überschreitet. Werkzeuge mit positiven Spanwinkel schneiden das Material und erzeugen mit einem weichen Schnitt einen fließenden Span. Sobald die Summe der Winkel die 90° überschreitet, spricht man von einem negativen Spanwinkel. Fräswerkzeuge mit negativen Spanwinkel haben einen schabenden Schnitt. Dabei entstehen hohe Zerspankräfte, Temperaturen und „bröckelnder“ Span.

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Fräser Scheidenzahl: Einschneider

Der Einschneidenfräser genannt auch Einschneider hat mehrere Bearbeitungasufgaben und Anwendungsbereiche. Die Fräswerkzeuge eignen sich besonders für weiche und langspänige Werkstoffe. Die Einschneider sind in verschiedenen Ausführungen der Schneidenlänge und des Schaftdurchmessers in unserem Gühring Online-Shop erhältlich.

Wann wird welcher Fräsertyp eingesetzt?

Der Einschneidenfräser genannt auch Einschneider hat mehrere Bearbeitungsaufgaben und Anwendungsbereiche. Dieser Fräsertyp eignet sich besonders für weiche und langspänige Werkstoffe. Die Einschneider sind in verschiedenen Ausführungen der Schneidenlänge und des Schaftdurchmessers in unserem Gühring Online-Shop erhältlich.
Zweischneider bzw. Dreischneider verfügen über große Spanräume und werden daher hauptsächlich zum Fräsen von Nuten eingesetzt. Ein umfangreiches Angebot an Zweischneidern und Dreischneidern erhalten Sie in unserem Gühring Online-Shop.
Vierschneidige Werkzeuge sind universell einsetzbar. Sie können zum Schruppen, Schlichten, Eintauchen und Nuten eingesetzt werden. Mit steigender Schneidenzahl werden die Spanräume kleiner. Deshalb sollte auf eine gute Spanabfuhr geachtet werden. Unabhängig davon, welches Fräsverfahren Sie anwenden möchten: In unserem Gühring Online-Shop erhalten Sie alle gängigen Varianten von Vierschneidern.
Fünfschneider bzw. Sechsschneider: Zum Schlichten und Feinstschlichten, also zum Herstellen von sehr guten Oberflächen, genauen Maßen und präzisen Winkeln, kommen fünf und mehr Schneiden zum Einsatz. Die hohe Schneidenanzahl und der stabile Werkzeugkern sorgen für eine sehr hohe Laufruhe. Jedoch verändert sich bei Fünfschneidern oder Sechsschneidern durch die größere Anzahl an Schneiden die Werkzeuggeometrie, da ein engerer Abstand gleichzeitig weniger Raum für die Spanabfuhr bedeutet und dass die Teilung des Fräsers in der Folge regelmäßig sein muss.

Egal, welche Anforderungen zu bewältigen sind: In unserem Gühring Online-Shop wartet das richtige Werkzeug auf Sie.

Unser Mikrodiver: Leistungsstark und zuverlässig in schwierigen Werkstoffen

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Fräser Schneidenzahl: Fünfschneider – Sechsschneider

Die Auswahl der Schneidenzahl beim Fräser hängt immer von der Bearbeitung des Werkstücks ab. Zum Schlichten und Feinstschlichten, also zum Herstellen von sehr guten Oberflächen, genauen Maßen und präzisen Winkeln, kommen fünf und mehr Schneiden zum Einsatz. Die hohe Schneidenanzahl und der stabile Werkzeugkern sorgen für eine sehr hohe Laufruhe. Jedoch verändert sich bei Fünfschneidern oder Sechsschneidern durch die größere Anzahl an Schneiden die Werkzeuggeometrie, da ein engerer Abstand gleichzeitig weniger Raum für die Spanabfuhr bedeutet und dass die Teilung des Fräsers in der Folge regelmäßig sein muss. Egal, welche Anforderungen zu bewältigen sind: In unserem Gühring Online-Shop wartet das richtige Werkzeug auf Sie.

Welcher Fräser eignet sich wofür?

Der Universalfräser RF 100 Diver von Gühring eignet sich zum Rampen, Bohren, Nuten, Schruppen und Schlichten.
Für stetig wechselnde Anforderungen an Werkzeugen und bei einem hohen Bedarf an Flexibilität im Rahmen einer Bearbeitung, hat Gühring einen Allrounder entwickelt, der fünf Operationen mit einem Werkzeug abdeckt. Der RF 100 Diver garantiert dabei Höchstgeschwindigkeiten in verschiedenen Werkstoffen. Außerdem setzt der RF 100 Diver vor allem beim Eintauchen hohe Maßstäbe: Der Fräser ist in der Lage, bis zu einem Rampenwinkel von 45° einzutauchen. Durch dieses technische Alleinstellungsmerkmal gelingt mit dem RF 100 Diver ein nahtloser Übergang vom Nuten zum Bohren (in nahezu allen Werkstoffen).

Beim Bohren zeigt der RF 100 Diver beste Bohreigenschaften bis 2xD und ist seinen Konkurrenten deutlich überlegen, die lediglich bei Bohrtiefen unter 1xD operieren. Der RF 100 Diver eignet sich als ideales Vorbohrwerkezeug für Reibahlen. Beim Bohrnutenfräsen erfolgt das Schruppen im Untermaß und anschließend das passgenaue Schlichten. Alles mit einem Werkzeug. Damit sind Passnuten in allen Toleranzen herstellbar. Ein separates Pilotierwerkzeug ist nicht nötig, da der Fräser in allen Durchmessern und auf gewölbten oder schrägen Flächen Anbohren und Pilotieren kann.

Beim Nuten sind höchste Vorschübe möglich – und das schon beim Eintauchen. Der RF 100 Diver punktet mit hohem Zeitspanvolumen und Untermaß für exakte Passnuten. Trotz großer Vorschübe gewährleistet der RF 100 Diver eine hohe Laufruhe und Prozessstabilität. Diese hohe Laufruhe schafft er dank seiner unterschiedlichen Spiralsteigung von 36°/38°. Durch diese ungleiche Sprialsteigung wird die einsetzende Schwingungsresonanz unterbrochen. Die ungleiche Drallsteigung begünstigt einen vibrationsfreien Lauf sowie hohe Vorschübe und vermindert zugleich die unerwünschte Zugwirkung durch den „Korkenziehereffekt“ beim Fräsvorgang. Die reduzierte Vibration erlaubt höhere Schnittdaten für ein höheres Zeitspanvolumen.

Beim Schruppen in Stahl macht der RF 100 Diver bis zu 100 % höhere Schnittgeschwindigkeit als marktüblich möglich. Beim Schlichten schafft er 100 % längere Standwege. Parallel wird durch die neuartige Geometrie die Leistungsaufnahme gegenüber konventionellen Fräsern gesenkt, was einen Einsatz bei instabilen Verhältnissen und leistungsschwächeren Maschinen erlaubt. Beim Schlichten sind auch in legierten Vergütungsstählen hohe Schnittparameter machbar.

 

Fräser Schneidenzahl: Vierschneider

Je nach Bearbeitungsaufgabe kommen Fräser mit unterschiedlicher Schneidenanzahl zum Einsatz. Vierschneidige Werkzeuge sind universell einsetzbar. Sie können zum Schruppen, Schlichten, Eintauchen und Nuten eingesetzt werden. Mit steigender Schneidenzahl werden die Spanräume kleiner, weshalb auf eine gute Spanabfuhr geachtet werden sollte. Unabhängig davon, welches Fräsverfahren Sie anwenden möchten: In unserem Gühring Online-Shop erhalten Sie alle gängigen Varianten von Vierschneidern.

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Fräser Schneidenzahl: Zweischneider – Dreischneider

Je nach Bearbeitungsaufgabe kommen Fräser mit unterschiedlicher Schneidenanzahl zum Einsatz. Zweischneider bzw. Dreischneider verfügen über große Spanräume und werden daher hauptsächlich zum Fräsen von Nuten eingesetzt.

Ein umfangreiches Angebot an Zweischneidern und Dreischneidern erhalten Sie in unserem Gühring Online-Shop.

Fräser Set

Als Entwickler und Hersteller von hochwertigen Hartmetallsorten und hoch performanten Schneidstoffen haben wir auch unser Produktprogramm in Sachen Fräser-Sets entsprechend ausgebaut .Gühring stellt mehrere VHM-Schaftfräser zu praktischen Sätzen für unterschiedliche Fräsanwendungen zusammen. In solchen Fräser-Sets sind zum Beispiel Vierschneider mit Durchmessern von 6 bis 12 mm enthalten. Denn beim Fräsen ist große Flexibilität gefragt . Mit unseren brandneuen Fräser-Sets zum RF 100 Sharp lassen sich alle gängigen Fräsoperationen abdecken. Ob Schrupp- oder Feinbearbeitung, Nuten ins Volle oder Rampen mit extremen Winkeln: Mit dem RF 100 Sharp bearbeiten Sie alle weich-zähen und hochlegierten Werkstoffe mit einer Zugfestigkeit von 300 – 900 N/mm2.
Mehr Informationen zu unseren Fräser-Sets finden Sie in unserem Gühring Online-Shop.

Fräser Spanwinkel

Der Spanwinkel des Fräsers beeinflusst die Spanbildung. Die Auslegung des Spanwinkels ist deshalb weitgehend von dem zu bearbeitenden Material abhängig. Bei einem Fräswerkzeug befinden sich die Hauptschneide und der dazugehörige Spanwinkel am Umfang. Abhängig von dem zu bearbeitenden Material beträgt der Spanwinkel zwischen -15° und +25°. Der Spanwinkel kann also sowohl negativ als auch positiv ausgeführt sein. Dabei gibt es einen Unterschied zwischen dem positiven und negativen Spanwinkel.

Sie möchten sich ausführlich über das Thema Spanwinkel informieren?
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Frässtrategie

Folgende Fräsbearbeitungen werden differenziert:

Bohren: Bei dieser Fräsoperation taucht der Fräser wie ein Bohrer axial in das Material ein.
Helix Eintauchen: Beim helikalen Eintauchen bewegen sich die Werkzeuge spiralförmig in das Bauteil. Dabei entsteht eine Kreistasche, die idealerweise circa 1,7 x größer als der Werkzeugdurchmesser ist.
Kopierfräsen: Bei dieser Frässtrategie kommen Radiusfräser zum Einsatz. Dabei erfolgt die Unterscheidung zwischen Vollradius- und Eckradiusfräsern, auch Torusfräser genannt. Auf diese Weise lassen sich komplexe Formen bearbeiten.
Nuten: Diese Frässtrategie dient zum Herstellen länglicher Vertiefungen. Sie reichen wahlweise als Langloch durch das Material oder stoßen z.B. als Passfedernut nicht ganz durch. Diese Fräsbearbeitung gilt als äußerst anspruchsvoll: Der Grund dafür liegt darin, weil die Werkzeuge vom Material mit 180° voll umschlungen werden.
Rampen: Hierbei taucht der Fräser schräg in die Werkstoffe ein. Nachfolgend werden Nuten, Taschen oder andere Formen in das Bauteil gefräst. Diese Eintauchstrategie erzeugt längliche Kavitäten.
Schlichten: Bei dieser Frässtrategie werden mit geringen Zustellungen eine gute Oberfläche, ein genaues Maß und ein exakter Winkel erzeugt. Das Schlichten dient zur Feinbearbeitung von Werkstücken. In der Fertigungstechnik folgt es meist dem Schruppen.
Schruppen: Diese Frässtrategie dient zur Grobbearbeitung von Werkstücken, da der Schruppfräser mit großen Zustellungen innerhalb von kurzer Zeit möglichst viel Material vom Werkstück abträgt. Dabei entsteht eine grobe Oberfläche, weshalb häufig eine Feinbearbeitung (Schlichten) notwendig ist.

Sie brauchen Unterstützung bei dem Thema Frässtrategie, bzw. Fräsen? Gerne helfen wir Ihnen weiter. Kontaktieren Sie uns jetzt.

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Fräsverfahren

Beim Fräsen kommen zwei unterschiedliche Fräsverfahren zum Einsatz. Das sogenannte Gegenlauffräsen und das Gleichlauffräsen. Außerdem gibt es verschiedene Anwendungen. Oft werden diese miteinander kombiniert. Vor allem das Schruppen und Schlichten.

Fräsverfahren / Frässtrategie – Eintauchen / Eintauchstrategie Bohren

Als weiteres Eintauchverfahren (neben dem Rampen und dem helikalen Eintauchen gilt das Bohren. Beim Bohren taucht der Fräser wie ein Bohrer in das Werkstück ein. Um beim Bohren eine sichere Spanabfuhr zu gewährleisten, muss dabei die zulässige Bohrtiefe beachtet werden. Dabei kann mit einem regulären Fräser 0,5 x D und mit dem Gühring Universalfräser RF 100 Diver ca. 1xD tief ohne zu Entspanen gebohrt werden.

Fräsverfahren / Frässtrategie – Eintauchen / Eintauchstrategie Helix

Im Bereich Fräsen gibt es verschiedene Frässtrategien: Beim helikalen Eintauchen bewegt sich das Werkzeug spiralförmig in das Bauteil und erzeugt eine Kreistasche, die größer als der Werkzeugdurchmesser ist. Um im Rahmen der Eintauchstrategie „helikales Eintauchen“ eine optimale Spanabfuhr zu gewährleisten sollte die Kreistasche mindestens 1,7 Mal größer sein als der Werkzeugdurchmesser.

Fräsverfahren / Frässtrategie – Eintauchen / Eintauchstrategie Rampen

Im Bereich Fräsen gibt es unterschiedliche Frässtrategien: Beim Fräsverfahren Rampen taucht der Fräser schräg in das Bauteil ein. Im Anschluss wird eine Nut, eine Tasche oder eine andere Form in das Werkstück gefräst. Das Rampen ist eine Eintauchstrategie zum Erzeugen länglicher Kavitäten. Neben dem Rampen gibt es weitere Eintauchstrategien wie das Bohren und das helikale Eintauchen.

Fräsverfahren / Frässtrategie Kopieren, Radiusfräser

Beim Fräsen existieren verschiedene Fräsverfahren: Das Kopierfräsen wird im Formenbau zum Herstellen von komplexen Formen eingesetzt. Bei dieser Frässtrategie kommen Radiusfräser zum Einsatz: Man unterscheidet zwischen Vollradius- und Eckradiusfräser. Der Eckradiusfräser wird auch Torus-Fräser genannt. Ein umfangreiches Angebot an Werkzeugen, die beim Kopierfräsen eingesetzt werden erhalten Sie in unserem Radiusfräser im Gühring Online-Shop.

Fräsverfahren / Frässtrategie Schlichten

Zu den Fein- oder Feinstbearbeitungen beim Fräsen zählt das Schlichten, wonach mit einer geringen Zustellung sowohl ein genaues Maß, als auch ein genauer Winkel und eine hohe Oberflächengüte erzeugt werden. Für das Schlichten empfiehlt es sich Fräswerkzeuge mit mindestens vier Schneiden oder mehr einzusetzen. Je geringer das Aufmaß zum Schlichten, desto besser wird die Genauigkeit und Oberflächenqualität. Als Schlichtfräser werden Fräswerkzeuge bezeichnet, die den Vorgang des Schlichtens während der Zerspanung eines Werkstücks verrichten. Beim vorher geschruppten Werkstück werden mithilfe von Schlichtfräsern meist nur noch einige Zehntel Millimeter des vorhandenen Materials abgetragen. Auch Schlichtfräser zählen zu unserem Sortiment. Diese können Sie in unserem Gühring Online-Shop erwerben.

Fräsverfahren / Frässtrategie Schruppen

In der Zerspanungsbranche versteht man unter der Schruppbearbeitung bzw. dem Schruppen eine Bearbeitungsform des Werkstücks oder der finalen Bauteilform, welche eher grob ist. Beim Schruppverfahren wird nämlich mit großen Zustellungen möglichst viel Material in kürzester Zeit vom Werkstück abgetrennt. Häufig wird somit beim Schruppen der Großteil des Zerspanungsvolumens vom Bauteil abgetragen. Es liegt demnach auf der Hand, dass durch die Verwendung einer optimal ausgelegten Frässtrategie, sich für Serienbauteile hohe zeitliche Nutzen erwirtschaften lassen. Da es sich jedoch um eine grobe Bearbeitung handelt, entsteht beim Schruppen eine raue Oberfläche, ein ungenaues Maß und Winkligkeit. Sollten also höhere Anforderungen an das bearbeitete Bauteil gestellt sein, muss in einem zusätzlichen Arbeitsgang geschlichtet werden. Beim Schruppfräsen kommen meist Schaftfräser mit Schruppprofil zum Einsatz.

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Was ist der Unterschied zwischen einem Schruppfräser und einem Schlichtfräser?

Das Schlichten schließt oft an die Schruppbearbeitung an und hat das Ziel, die Oberflächengüte sowie Maß- und Formgenauigkeit zu verbessern. Mit einem Schlichtfräser werden häufig nur noch geringere Materialmengen vom Werkstück abgetragen, meist nur noch einige Zehntel Millimeter. Auch ist bei der Verwendung eines Schlichtfräsers der Abtransport der Späne mit Druckluft oder Kühlschmiermittel aus dem Arbeitsbereich unumgänglich, da bei der Ausführung des Schnitts größere Späne entstehen. Hingegen erzeugt ein Schaftfräser mit Schruppprofil im Vergleich zum glattschneidigen Schlichtfräser geringere Schnittkräfte. Ferner benötigt ein Schruppfräser daher weniger Antriebsleistung. Abschließend kann festgehalten werden, dass Schlichtfräser ihr Potenzial vor allem bei schwingungsfreien Bearbeitungen auf stabilen, leistungsstarken Maschinen mit maximalem Zerspanvolumen, kurzer Ausspannung und guter Kühlung entfalten. Schruppfräser hingegen, funktionieren auch bei vibrationsanfälligen Bearbeitungen.

Fräsverfahren, Frässtrategie Nuten, Nut fräsen

In Zerspanungsoperationen dient das Nuten zum Herstellen länglicher Vertiefungen, die beispielsweise lang oder kurz, geschlossen oder offen, gerade oder nicht gerade, tief oder flach, breit oder schmal, sprich absolut verschiedenartig sein können. Wahlweise reichen Nuten als Langloch durch das Material, damit sie ein entsprechendes Gegenstück lückenlos aufnehmen können, oder stoßen z.B. als Passfedernut nicht ganz durch das Werkstück. Das Nuten gilt als besonders anspruchsvolles Fräsverfahren, da das Fräswerkzeug mit 180° vom Material umschlungen wird. Währenddessen erfährt das Fräswerkzeug eine hohe mechanische Belastung und darüber hinaus noch große radiale Abdrängkräfte, wonach durch die volle Umschlingung eine enorme thermische Schneidkantenbelastung entsteht. Die Herausforderung beim Fräsen von Nuten besteht darin, dass sich ein extrem hohes Spanvolumen bildet, das optimal abtransportiert werden muss. Je tiefer dabei die Nut, desto schwieriger die Spanabfuhr. Schlussendlich gilt bei egal welchem Fräsverfahren (Nuten, Rampen, Bohren, Schlichten, oder Schruppen), dass wir stets auf maximale Prozesssicherheit setzen. Dies gelingt uns in diesem Zusammenhang besonders mit unserem RF 100 Diver: Er ist universell einsetzbar für alle Materialien und alle Frässtrategien und garantiert herausragende Schnittwerte und Standzeiten. Unser Universalfräser RF 100 Diver – Erfahren Sie jetzt mehr!

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