Wiki der Zerspanung

Tauchen Sie ein in die Welt der Zerspanung mit Gühring! Unser digitales Nachschlagwerk bietet fundiertes Fachwissen im Wiki-Format. Von Bohren über Fräsen bis Gewinden beantworten wir die wichtigsten Fragen kurz und verständlich. Und für aktuellste Informationen wird unser Zerspanungs-Wiki kontinuierlich durch neues Wissen erweitert.

T-Fräser, T-Nutfräser, T-Nutenfräser

T-Nutenfräser (genannt auch T-Nutfräser oder T-Fräser) schneiden grundsätzlich am Umfang und auf beiden Seiten. Sie kommen zum Einsatz, wenn T-Nuten gefräst werden sollen. Durch ihre Kreuzverzahnung (bzw. wechselseitig schräg gestellte Zähne) wird bei der Fräsbearbeitung mit einem T-Fräser eine hohe Schnittleistung erzielt.

Ein umfangreiches Angebot an T-Nutfräsern erhalten Sie in unserem Gühring Online-Shop.

Temperaturen beim Bohren

Die hohen Temperaturen bei der Zerspanung setzen in der Bohrung chemische Prozesse frei. Im ungünstigsten Fall verbindet sich der zu bearbeitende Werkstoff mit dem Werkzeug und schweißt sich auf die Spanfläche auf. So entsteht die sogenannte Aufbauschneide. Um die Temperatur in der Bohrung gering zu halten, muss der Span schnellstmöglich abgeführt werden. Ein Großteil der Temperatur, nämlich 75%, befindet sich im Span. Die Temperatur in der Bohrung kann durch Innen- oder Außenkühlung deutlich gesenkt werden.

Welcher Bohrer eignet sich besonders für tiefere Bohrungen?

Die Bohrwerkzeuge der Produktreihe GT 100 von Gühring sind durch das optimierte Spannutprofil besonders für tiefe Bohrungen geeignet. Die Spanabfuhr wird durch das spezielle parabolische Nutprofil verbessert, sodass tiefe Bohrungen mit weniger Entspanzyklen und dadurch schneller und wirtschaftlicher gefertigt werden können, als mit einem herkömmlichen Bohrertyp. Überzeugen Sie sich jetzt in unserem Gühring Online-Shop.

In 4 Schritten zur perfekten Tieflochbohrung auf CNC-Maschinen

Tieflochbohren Bohrungsgeradheit

Da der Einlippentieflochbohrer zwischen Schneide und Umfang geführt wird, kann eine hohe Bohrungsgeradheit erzielt werden.
Unter optimalen Bedingungen erreicht ein Einlippentieflochbohrer eine Bohrungsgeradheit von 0,05 mm bei einer Bohrtiefe von 1000 mm.

Tieflochbohren Bohrungsmittenverlauf

Der Bohrungsmittenverlauf beschreibt die Abweichung zwischen Bohrungsein- und Bohrungsaustritt.
Der Bohrungsmittenverlauf wird maßgeblich davon beeinflusst, ob das Werkstück steht oder gegenläufig rotiert. Auf einer CNC-Maschine ist das Werkstück in der Regel feststehend. Auf Dreh- und Tieflochbohrmaschinen kann das Werkstück gegenläufig rotieren. Dabei verringert sich der Bohrungsmittenverlauf nochmals deutlich.

Vom Experten erklärt: prozesssicher Tieflochbohren auf der CNC-Maschine

Tieflochbohren Kleinstbohrer

Der Vollhartmetall-Kleinstbohrer (15xD Kleinstbohrer) aus der Exclusive Line von Gühring eignet sich hervorragend für sehr kleine Bohrung bis zu einer Bohrtiefe von 15xD. Ähnlich wie beim RT 100 T können mit diesem Kleinstbohrer sehr hohe Schnittparameter realisiert werden. Das Werkzeug lässt sich in vielen verschiedenen Werkstoffen einsetzten. Überzeugen Sie sich jetzt unseren Gühring Online-Shop.

Welcher Tieflochbohrer eignet sich für nahezu alle Werkstoffe?

Der monolithische Einlippenbohrer EB 100 M von Gühring ist ein Vollhartmetallbohrer, der Bohrungen bis zu einer Tiefe von 75xD herstellen kann. Dadurch, dass keine Lötstelle vorhanden ist, verfügt dieser Tieflochbohrer über eine große Stabilität, wonach 20 -30 % höhere Vorschübe möglich sind. Zu seinen Eigenschaften zählen außerdem das MQL-Schaftende und die Besonderheit, dass er schrumpfbar ist. Insgesamt sorgt der Tieflochbohrer EB 100 M für besonders enge Bohrtoleranzen.

Spezialist in rostfreiem Stahl: Der neue ExclusiveLine Kleinstbohrer VA

Tieflochbohren Kühlmittelreinheit

Ein wichtiger Aspekt des Kühlmittels ist die Sauberkeit in Bezug auf Partikel oder Späne. Die bei der Zerspanung angefallenen Späne müssen aus dem Kühlmittel herausgefiltert werden. Daher verfügt in der Regel jede CNC-Maschine über ein Filtersystem, sodass die Kühlkanäle des Werkzeugs nicht verstopfen können. Für kleine Werkzeugdurchmesser muss das Filtersystem entsprechend fein abgestimmt sein. Zur schnellen, einfachen und direkten Prüfung der Filterqualität des Kühlschmierstoffes direkt an der Spindel hat Gühring das Prüfgerät CC 3000 entwickelt. Durch die auswechselbaren Edelstahlfilter kann der Anwender das Prüfgerät individuell auf die Filterung der Kühlmittelanlage abstimmen. Auf diese Weise ermittelt der CC 3000 die reellen Bedingungen der jeweiligen Anlage und zeigt die tatsächliche Filterqualität an. Um eventuelle Schwachstellen des Filtersystems zu analysieren und beheben zu können, erhalten Sie Informationen über das einwandfreie Arbeiten der Kühlmittel-Filteranlage, eventuell defekte Filter oder die unzureichende Filterung für das jeweils verwendete Werkzeug.
Mit dem mitgelieferten Refraktometer kann zusätzlich der Fettgehalt der verwendeten Emulsion ermittelt werden. Durch die entsprechende Kühlmittelreinheit optimieren Sie die Standzeiten des eingesetzten Werkzeugs und vermeiden Werkzeugbruch und den dadurch entstehenden Produktionsstillstand.

Tieflochbohren Kühlung, Kühlschmiermittel

Das Kühlschmiermittel spielt beim Tieflochbohren eine entscheidende Rolle. Anfallende Späne müssen mit dem Kühlmittel prozesssicher aus der Bohrung herausgespült werden. Es gibt daher zwei Parameter, die von Bedeutung sind und in direktem Zusammenhang stehen. Zum einen der Kühlmitteldruck und zum anderen die Kühlmittelmenge. Diese Parameter werden durch den Werkzeugdurchmesser definiert.
Je kleiner der Werkzeugdurchmesser, desto höher der benötigte Druck. Demnach kann bei kleineren Kühlkanälen nur eine geringe und bei großen Kühlkanälen ein höhere Kühlmittelmenge durchfließen.
Um gute Standzeitergebnisse zu erzielen, sollte die Kühlmittelemulsion über einen Öl-Anteil von mindestens acht Prozent verfügen. Optimal ist die Verwendung von reinem Öl als Kühlschmiermittel.
Zu geringer Kühlmitteldruck oder eine zu geringe Kühlmittelmenge kann zu Spänestau und somit Werkzeugbruch führen.
Das Durchflussmengen-Messgerät PQ 3000 von Gühring hilft in der Praxis dabei, Kühlmitteldruck und die Kühlmittelmenge zu bestimmen. Das PQ 3000 ermöglicht die Prüfung von Druck und Durchflussmenge des Kühlmittels bei eingespanntem, tatsächlich verwendetem Werkzeug direkt in der stehenden Maschinenspindel.
Auf diese Weise berücksichtigt es die reellen Bedingungen der jeweiligen Maschinen-Werkzeug-Konfiguration und prüft die daraus resultierende tatsächliche Durchflussmenge.
Sie haben Fragen zum Thema Werkzeugkühlung? Wir helfen Ihnen sofort weiter. Kontaktieren Sie uns jetzt.

Dieser Tieflochbohrer revolutioniert die Gusszerspanung

Tieflochbohren Oberflächengüte

Der Einlippenbohrer verdichtet beim Bohren die Oberfläche des Werkstücks und sorgt neben einer hohen Oberflächengüte auch für eine höhere Härte in der Bohrungswand.
Gegenüber herkömmlichen Bohrwerkzeugen kann der Einlippenbohrer eine Oberflächengüte von Ra 0,2 erreichen. Dies ist mit einer gehonten Oberfläche vergleichbar.
Gerade bei Bauteilen wie Injektoren, Getriebewellen oder Common Rail werden hohe Oberflächengüten gefordert.

Welcher Tieflochbohrer eignet sich für die Stahlbearbeitung?

Der Tieflochbohrer GT 2000 von Gühring besteht aus HSS-E-PM und garantiert Bohrtiefen bis zu 20xD ohne Entspanzyklen. Der GT 2000 steht für eine hervorragende Verschleißbeständigkeit und ausgezeichnete Schnittbedingungen bei tiefen Bohrungen dank seinem entwickelten Spitzenanschliff mit optimierter S-Ausspitzung. Außerdem sorgt die TiAlN-basierte Kopfbeschichtung für eine hohe Verschleißbeständigkeit, der in der Bearbeitung stark belasteten Werkzeugschneide. Seine speziell entwickelte parabolische Nutform mit optimierter Oberflächengüte sichert beste Spanbildung und Spanabfuhr während der Bohrbearbeitung. Der GT 2000 ist im Rahmen unserers Sonderprogramms in den Ø 3,00 -12,00 mm erhältlich und besonders geeignet für die Stahlbearbeitung. Sie brauchen Unterstützung bei dem Thema Tieflochbohrungen in Stahl? Gerne helfen wir Ihnen weiter. Kontaktieren Sie uns jetzt.

Tieflochbohren ohne Innenkühlung

Wenn das Bearbeitungszentrum beim Tieflochbohren nicht über ein Innenkühlung verfügt, können nur HSS-Werkzeuge verwendet werden. Dies ist insbesondere auf älteren oder auch sehr großen Maschinen der Fall. Hier können mit einem HSS-Bohrer Bohrungstiefen von bis zu 1000 mm erreicht werden. Ab einer Bohrungstiefe von 10xD sollte die Bohrung daher regelmäßig entspannt werden, um einen Späne- und Temperaturstau zu vermeiden. Eine hohe Bohrungsqualität wird mit HSS-Werkzeugen aller Voraussicht nach nicht erreicht.

Tieflochbohrung

Tieflochbohren ist ein Verfahren zum Bohren tiefer Bohrungen in unterschiedliche Werkstoffe (Titan, rostfreier Stahl, Edelstahl, Schwermetalle, Aluminium, Kunststoff, etc.). Eine Tieflochbohrung gilt als besondere Herausforderung in der modernen Zerspanungstechnik. Grund dafür ist, dass das Werkzeug während der Tieflochbohrung stetig gekühlt werden und gleichsam der Abtransport der Späne gewährleistet sein muss. Eine Tieflochbohrung kommt in vielen Bereichen bei der Herstellung unterschiedlicher Bauteile vor. Dazu gehören z.B. Nockenwellen, Kurbelwellen, Antriebswellen jeglicher Art, Injektoren, Bohrgestänge für die Ölförderung, Teile aus der Medizintechnik, Futtermittelmatrizen und vieles mehr.

Von einer Tieflochbohrung spricht man im Allgemeinen ab einem Durchmesserlängenverhältnis von 15xD. Abhängig von den Anforderungen an die Bohrung, den Maschinenverhältnissen, der Losgröße und der Bohrungstiefe kann die wirtschaftlichste Werkzeugvariante ermittelt werden. Für das Herstellen einer Tieflochbohrung existieren zwei gängige Verfahren: Tieflochbohrungen können sowohl auf einem herkömmlichen CNC-Bearbeitungszentrum hergestellt werden als auch auf einer Tieflochbohrmaschine, die speziell für das Tieflochbohren konzipiert ist. Ein umfangreiches Produktprogramm und ein Team von hochqualifizierten Zerspanungsspezialisten machen Gühring zu einem kompetenten Partner in Sachen Tieflochbohrungen für die Bereiche Automotive, Luftfahrtindustrie, Maschinenbau.

Unser vielfältiges Sortiment reicht von den kleinsten Tieflochbohrern mit Ø 0,900 mm bis zu Sonderlösungen mit Ø 52,000 mm. Ob aus VHM oder HSS – unsere Spezialisten sind für nahezu alle Werkstoffe und Anwendungen geeignet.

Sie haben Fragen zum Thema Tieflochbohren? Wir helfen Ihnen gerne weiter, oder stellen Ihnen in unserem Gühring Online-Shop eine umfassende Auswahl an Tieflochbohrern zur Verfügung, die Ihnen für jede Anforderung eine effiziente und leistungsstarke Lösung bieten.

Wie führt man eine Tieflochbohrung auf einer CNC-Maschine durch?

Um eine Tieflochbohrung auf einer CNC-Maschine herzustellen, ist eine Pilotbohrung erforderlich. Diese ist zwischen 1,5 und 3xD tief und dient zur Führung des Tieflochbohrers.
Der Tieflochbohrer fährt im Linkslauf mit ca. 200 Umdrehungen und einem Vorschub von ca. 500 mm pro Minute in die Bohrung ein. Anschließend werden die Kühlung, die Spindeldrehzahl und der Vorschub eingeschaltet und die Bohrung wird kontinuierlich ohne zu entspanen gebohrt.
Wenn die gewünschte Bohrtiefe erreicht ist, werden das Kühlschmiermittel und die Drehzahl abgeschaltet. Das Werkzeug wird mit stehender Spindel mit erhöhtem Vorschub aus der Bohrung herausgezogen.
Mit diesem Verfahren kann man in mehreren Schritten und Werkzeugen über 120xD auf einem Bearbeitungszentrum bohren.
Sie möchten mehr über das Thema Tieflochbohren auf einer CNC-Maschine erfahren? Dann registrieren Sie sich jetzt für unsere Gühring Online Academy und profitieren Sie von Trainings zu Fachthemen aus unserer Branche und natürlich zu unseren Produkten.

In 4 Schritten richtig tieflochbohren auf CNC-Maschinen